Hinter dem angestammten, ursprünglichen Namen Bonitas-Bauer verbirgt sich eine
der ältesten Druckereien Würzburgs. Die Firma durchlebte den Wandel vom Stein-
über Buch- zum Offsetdruck, vom Blei- zum digitalisierten Fotosatz.
fällt der Startschuß. Bonitas-Bauer entstammt aus der Carl Philipp Bonitas‘schen
Verlagshandlung und Buchdruckerei. Herausgabe und Druck diverser Blätter
und Beilagen, im Buchdruck hergestellt, außerdem künstlerische Lithografien und
Steindruck.
erscheint im Verlag Bonitas-Bauer u. a. die Würzburger Chronik, die vom bischöf-
lichen Sekretär Magister Lorenz Fries 1546 im Auftrag von Fürstbischof Melchior
Zobel von Gutenberg geschrieben worden war. Das um die Jahrhundertwende
von Bonitas-Bauer gegründete Würzburger Plakatinstitut wurde nach dem ersten
Weltkrieg der Stadt Würzburg zum Geschenk gemacht.
Adolf Drössler, von Beruf Brennerei-Techniker und bereits seit 1910 Druckerei-
besitzer, erwirbt von Dr. Alfred Bauer die Firma in der Kapuzinerstraße.
Geräte und Maschinen des Steindruckes sind bereits nicht mehr vorhanden.
Buch-(Hoch)-Druck ist die beherrschende und neuzeitliche Druckart. Die hierfür
erforderlichen Klischees werden selbst hergestellt. Bonitas-Bauer hat als erster
graphischer Betrieb in Würzburg eine eigene Klischeeanstalt.
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